Im Alter von vielleicht 12 oder 13 Jahren fielen mir einmal Unterlagen meiner Eltern über ihre Vorfahren in die Hände. Es waren überwiegend Abschriften aus Kirchenbüchern aus dem 19. Jh. Mich faszinierten damals vor allem die Namen wie Erdmann, Erdmuthe, Ruprecht u.ä.
Zum Spaß fing ich an, mir aufzumalen, wie die Personen zusammenhingen; was mich dann auf die Idee brachte, daß man eigentlich so eine Stammtafel auch mal in der Breite aufmalen müßte, nicht nur in der Höhe. Mein Vater hat nämlich fünf Geschwister und seine Mutter sogar sechs. Bei meinen Cousins und Cousinen kannte ich auch die jeweiligen Eltern. Aber wenn Vati von seinen Cousins erzählte, verlor ich schnell den Überblick und wußte nicht mehr, wer eigentlich wohin gehörte.
Jetzt, nach über 40 Jahren, habe ich die Zeit, meine damalige Idee in die Tat umzusetzen.
Und so will ich nun versuchen, mehr über die Familien meiner Vorfahren zu erfahren. Gleichzeitig gilt mein Interesse aber ganz bewußt auch den lebenden Generationen all ihrer Nachkommen, also meiner ganzen Verwandtschaft auch um "etliche Ecken" herum. Für meine Kinder ist natürlich außerdem die väterliche Familienseite wichtig. Leider ist mir da bisher nicht viel bekannt.
Ich habe mich also ans Informationen sammeln gemacht und erst einmal die nächsten Verwandten befragt. In diesem Stadium befinde ich mich eigentlich immer noch. Ich habe noch keine Suche in Standesämtern, Kirchenbüchern oder Archiven unternommen; denn die laufen mir ja nicht weg - aber vielleicht die Zeit zur Befragung noch lebender älterer Familienmitglieder - und außerdem bedeutet eine Archivrecherche für mich Neuland, mit dem ich mich noch nie befaßt habe.
Diese Sammlung von Daten für eine Familienchronik entspricht meinen derzeitigen Kenntnissen und ist naturgemäß nicht vollständig. Ich kann momentan keine Aussage zur Richtigkeit der Daten machen, weil ich nicht weiß, welche durch Urkunden belegt sind und welche auf Erinnerungen beruhen oder nur vom Hörensagen stammen. Sie ist also gewissermaßen eine Momentaufnahme, die meinem bisherigen Wissensstand und Können entspricht und keinerlei Anspruch auf Professionalität erhebt. Vor allem wäre sie nicht möglich ohne die tatkräftige Unterstützung der befragten Verwandten, die dankenswerter weise alle bereit waren, mir Fragen zu ihren jeweiligen Familien zu beantworten.
Als blutige Anfängerin am Beginn der Familienforschung habe ich noch keine vernünftige Quelldokumentation bezüglich der Familiendaten aufgebaut. Ich stehe aber bei Fragen gern zur Verfügung. Gleichzeitig freue ich mich jederzeit über Ergänzungen und Korrekturen, damit diese Chronik lebt, wie die Familie, zu der sie gehört. Ich würde mich freuen, wenn Familienmitglieder, egal wie nah oder entfernt verwandt, diese Seiten auch nutzen, um mir das Neueste aus dem Familienverband mitzuteilen.
Mit der Zeit wird mein Können bezüglich des Umgangs mit der Domain sicher auch wachsen (hoffentlich) und dann wäre vielleicht auch ein paßwortgeschützter Zugang zu privateren Seiten möglich, die den Familienangehörigen vorbehalten sein sollen. Die Daten lebender Personen, die ich aus den Listen herausgenommen habe, könnten auf geschützten Seiten eventuell wieder erscheinen. Aber das ist noch Zukunftsmusik.